Es ist Samstag, der 21. Juni - Alle Prüfungen und Arbeiten wurden erfolgreich beendet. Thomas und Georg sind fertig mit dem Studium! Deswegen entschloss man sich kurzfristig einen Trip nach Zaragoza zu machen, um die dortige Weltausstellung zu bewundern. Dabei waren zusätzlich Aline und Nathalie. Man machte sich erstaunlich früh auf, um den Tag, der super sonnig und heiß werden sollte, voll auszuschöpfen.





Nach einem kleinen Rundgang machte sich beißender Hunger bei den Besuchern breit. Jedoch war in den meisten Lokalen kein reinkommen, da die Spanier scheinbar zu ähnlicher Zeit dinieren. Man (Georg) entschied sich dann kurzerhand für deftiges deutsches (eher bayrisch - das ist was im Ausland in der Regel von der Vielfalt Deutschlands übrig bleibt) Essen im Dt. Pavillon. Vor Ort erwartete uns gute Qualität, aber auch zu sehr guten Messepreisen. Nathalie, Aline und Thomas verließen das Restaurant hungrig - da deren Portion etwas zu klein geraten war (3 Lachsscheiben). Dafür gab es eine Runde Sekt auf Kosten des Hauses, was uns den Hungerschmerz ein wenig verdrängen ließ. Im Nachgang gab es noch ein paar Schnäpse, die im pavillon-eigenen Souvenirshop, in versiegelter Tüte (das Einbringen von alkoholischen Getränken auf das Messegelände ist nämlich strengstens verboten) erstanden wurde. Die Versiegelung hielt jedoch nicht so lange...






Nach dem Essen und kleiner Erfrischung legten wir uns im "Sound-Wald" darnieder und wurden von den sirenenartigen Klängen sofort ins tiefe Traumland gewiegt.
Besuch im 3-D Kino, Brillen waren der Hit, an den Inhalt der Veranstaltung kann sich bestimmt keiner mehr entsinnen.


Drinnen erwartete uns eine Bootfahrt durch derlei spacige Landschaften, die eher an einen ordentlichen LSD-Trip erinnerten denn an ein innovatives Deutschland. Nichts desto trotz ein Erlebnis.




Das Feuerwerk war atemberaubend und ein gelungener Abschluss, des schönen Tages, wenn da nicht dieses Pfandsystem gewesen wäre. Wir als Deutsche sind ja Pfandprofis, deswegen wissen wir auch wie es funktioniert. Für den Spanier wurde alles haarklein erklärt und an großen Tafel das Prinzip dargestellt. Als Thomas jedoch mit seinen 3 Bechern zur vermeintlichen Abgabestation gehen wollte, taten sich Lücken im spanischen System auf. Die Auskunft war, dass man gern noch nachschenken könne, aber eine Rücknahme sei nicht möglich. Man solle doch zu den Kioskständen gehen, da wäre die Rücknahme definitiv möglich. Ein Detail fehlte jedoch in dieser Auskunft. Die Rücknahme ist nur am darauffolgenden Tag möglich, da die Kioskstände bereits geschlossen hatten. Für Thomas, eigentlich für seine Ruhe und Ausgewogenheit bekannt, war dies jedoch zu viel. Die Becher wurden in einem Anfall von Wut kurzerhand hinter die Bar gepfeffert. Danach wurde es geschäftig dahinter - die Securities wurden informiert, dass es Stress geben würde. Erstaunlich schnell waren diese auch an Ort und Stelle und forderten Thomas auf das Gelände zu verlassen. Dieser nahm seine Füße in die Hand und setzte sich in der Masse ab.




Zurück ging es mit der "Fuencaral" (Namensinvention von Georg - sollte eigentlich Spanisch sein, aber da heißt die Seilbahn "Funicular"). Danach fuhr uns Aline sicher und gut wieder nach Madrid.








